Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen

Geschichte der Kirchengemeinde Schlachtensee

RSSPrint
2020 - … Covid 19 und die digitalen Herausforderungen
 
2012 - 2019  Nach dem Rückblick auf 100 Jahre Johanneskirche stellt sich die Gemeinde den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
 
2000 - 2011  Die Gemeinde nimmt ihr neues Zentrum Johanneskirche in Besitz und füllt es mit Leben
 
1990 - 2000  Aufgabe des Gemeinde­hauses am Ilsensteinweg und Errichtung des Gemeinde­zentrums Johanneskirche
 
1974 - 1990  Von der RAF-Krise der Bundesrepublik Deutschland bis zum Ende des kalten Krieges
 
1961 - 1974  Kalter Krieg und unruhige Jugend
 
1949 - 1961  Von der Teilung Deutsch­lands bis zum Mauerbau
 
1907 - 1948  Vom Kaiserreich bis zum Ende des NS-Reiches und zum Neubeginn danach
 

Schlachtensee entstand um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als villenartig bebauter Vorort von Berlin und gehörte zunächst zur Gemeinde Zehlendorf. In dem ausgedehn­ten Waldgebiet gab es zuvor nur einige Fischer und verstreute Höfe. Die systematische Erschließung des Gebietes links und rechts der verkehrstechnisch bedeutsamen Potsdamer Chaussee und der Bau der Wannsee-Bahn führten zu einem starken Be­völkerungswachstum. Die alte Zehlendorfer Dorfkirche und auch die 1905 neu errichtete Paulus-Kirche reichten für die wachsende Gemeinde nicht mehr aus.


Vom Kaiserreich bis zum Ende des NS-Reiches und zum Neu­beginn danach 1907 - 1948


1907

Die Zehlendorfer Gemeinde bildet in Schlachtensee einen eigenen Pfarrbezirk. Pfarrer Wilhelm Anz wird zum ersten Schlachtenseer Pfarrer berufen (zuvor Pfarrer in Windhuk). An seiner Seite kommt Schwester Erna Holzmann in die Gemeinde. Versammlungsort der Gemeinde ist eine Schulbaracke in der Eitel-Fritz-Straße.

1911

Im Jahr 1910 hatte sich ein Kirchbauverein gebildet, der für „eine würdige innere Ausstattung des Gotteshauses“ gesammelt hat. Die Kosten für den Bau von Kirche, Konfirmandensaal und Pfarrhaus betrugen 144.000 Mark; zu den Kosten des Baugrundstücks hat die Kommune die Hälfte beigetragen.

Am 25. Juni wurde der Grundstein gelegt für die Johanneskirche. Architekt: Regierungsbaumeister Büttner

22.9.1912

Einweihung der Johanneskirche durch Generalsuperintendent Händler.

1914 - 1918

Pfarrer Anz wird Feldprediger. Pfarrer Stosch aus Wannsee vertritt ihn.

1927

Das ehemalige Schulhaus am Dubrowplatz wird Gemeindehaus

1933

Kirchenwahlen: Die Mehrheit im Gemeindekirchenrat der Zehlendorfer Gemeinde steht den Deutschen Christen nahe. Pfarrer Anz bleibt neutral. In Schlachtensee bildet sich eine von den Pfarrern unabhängige Bekenntnisgemeinde (BK) - u.a. mit der Gemeindehelferin Hanna Reichmuth.

1938

Pfarrer Anz geht in den Ruhestand.Das deutsch-christliche Konsistorium favorisiert als Nachfolger Dr. Walter Augustat. Er war zuvor im Schuldienst und ist Mitglied der NSDAP.

1945

Kurz vor Kriegsende sterben die Kindergartenleiterin und einige Kinder in einem Splittergraben auf dem Dubrowplatz. Das Kirchendach wird beschädigt. Dadurch wird auch die Orgel zerstört.

1947

Pfarrer Augustat erhält wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP von den Alliierten Berufsverbot. Das Konsistorium setzt Johannes Jänicke – aus Ostpreußen ausgewiesen - kommissarisch zum Pfarrer ein.

Professor Heinrich Vogel bekommt einen Predigtauftrag und behält ihn bis 1974.


Von der Teilung Deutschlands bis zum Mauerbau 1949 – 1961


1949

Durch Teilung der Gemeinde Zehlendorf wird Schlachtensee am 1. April eine selbständige Gemeinde. Der neue Superintendent von Zehlendorf, Walter Hildebrand, wird Pfarrer in Schlachtensee.

1950

Der bisherige Jugendpfarrer von Zehlendorf, Hellmuth Linke, wird zweiter Pfarrer in Schlachtensee. Mit ihm kommt Schwester Hildegard Kunert in die Gemeinde.

1950 - 1952

Die amerikanische Theologin („Vikarin“) Mary Heilner wird von ihrer Heimatgemeinde Westfield (Episkopal Church USA) nach Berlin entsandt, um im Flüchtlingslager Düppel mit Kindern zu arbeiten. Sie schlägt eine Brücke zur Gemeinde Schlachtensee.

1953

Die Gemeindehelferin Hanna Reichmuth geht in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin ist Ruth Balzer.

1957

Unter der Initiative von Pfarrer Linke wird der Innenraum der Johanneskirche neu gestaltet (Architekt: Günter Behrmann; Kirchenfenster: Erich-Otto Köpke). Die Kirche erhält anstelle der im Krieg eingeschmolzenen Glocken ein neues Geläut.

1958

Pastor Dr. Manfred Karnetzki, der einen Seelsorgeauftrag im Lager (für „Zonen“-Flüchtlinge) in Düppel hatte, vertritt über mehrere Monate Pfarrer Linke, der in dieser Zeit eine Fortbildung macht.

1960

Das Mahnmahl wird eingeweiht (Gestaltung: Gunter Otto) und die Mahnmahlstiftung gegründet. Zuvor hatte die Erwähnung der „ermordeten Juden“ einen Konflikt in der Gemeinde und im Gemeindekirchenrat ausgelöst.

Superintendent Hildebrand geht in den Ruhestand. Dr. Manfred Karnetzki wird kommissarischer Pfarrer.


Kalter Krieg und unruhige Jugend 1961 – 1974


1961

Die Superintendentur wird in die Paulusgemeinde verlegt. Manfred Karnetzki wird neben Hellmuth Linke zum Pfarrer in Schlachtensee gewählt.

Ökumenische Bibelwoche mit Pfarrer Siem (Indonesien), Pfarrer Happel (Frankreich), Paul Cates (USA) und Professor Vogel.

1962

Seit 1962 regelmäßige Gottesdienste der Jugend – z. T. mit Dialogpredigten.

1963

Das neue Gemeindehaus und das Mary-Heilner-Heim für die Jugendarbeit werden eingeweiht. (Architekt: Günter Behrmann ).

Beginn der Schlachtenseer Abende mit Senator Carl-Heinz Evers. „Die mitmenschliche und politische Erziehung in der Schule“.

Die junge Gemeinde führt zum Gedenken an den deutschen Widerstand im Gemeindehaus das Theaterstück „Das Bild des Menschen“ von Frank Lothar auf. Dazu spricht Pfarrer Dr. Harald Poelchau.

1964

Erste Fahrt der Jungen Gemeinde nach Prag, Theresienstadt und Lidice.

An zwei Wochenenden finden „Bibeltage“ statt, die einerseits der Begegnung mit der Synagoge und zum anderen der Auseinandersetzung mit dem Thema „Der verwaltete Mensch“ aus biblischer Sicht dienen.

1965

Vortragsreihe von Pfarrer Karnetzki zur Einführung in Fragestellungen und Einsichten der „modernen Theologie“ ( Neues Testament ).

Aus der ČSSR kommt unter der Leitung von Professor Bic eine Gruppe von Theologen verschiedener Konfessionen zu Besuch.

1966

Die neue Orgel wird eingeweiht.

1967

Der von dem – inzwischen als Stasi-Spitzel entlarvten - Polizisten H. Kurras erschossene Student Benno Ohnesorg wird aufgebahrt und durch Wilmersdorf und Zehlendorf zum Kontrollpunkt Dreilinden gefahren. Pfarrer Linke fordert die Gemeinde auf, diesen Weg solidarisch zu säumen.

1968

Rechtsanwalt Manfred Roeder wird zum Ältesten gewählt. Zuvor hatte der CDU-Abgeordnete Wolfgang Werth alle wahlberechtigten CDU-Mitglieder in Schlachtensee aufgefordert, „konservativ eingestellte Kandidaten“ zu wählen, die „gegen ein politisches Mandat der Kirche“ sind. Manfred Roeder gehört der CDU an. Außerdem vertritt er die Position der „moralischen Aufrüstung“.

Im Gemeindehaus findet der erste terre-des-hommes-Basar statt. Charlotte Neumann gibt den Anstoß dazu.

1969

Ab 1969 finden jährlich Gemeindeseminare zu theologischen und gesellschaftspolitischen Fragen statt.

1970

führt das Gemeindeseminar zum Thema „Alt werden“ zur Gründung des Altenclubs am Mexikoplatz. In ökumenischer Zusammenarbeit mit der katholischen Nachbargemeinde bietet eine Gruppe Ehrenamtlicher in einem umgewandelten Ladenlokal einen Anlaufpunkt für die alten Menschen der Umgebung, um sich zu treffen und künstlerisch zu betätigen.

Neue Formen des Konfirmandenunterrichts werden entwickelt. Dazu gehören die Beteiligung von jugendlichen Teamern und ein Industrieseminar in Salzgitter.

Ein großes Seminar mit Elterninitiativen und Familienwohngemeinschaften zum Thema „Das Kind und seine Erziehung“ hat die Gründung eines Miniclubs im Mary-Heilner-Heim als Alternative zum Kindergarten zur Folge.

1971

Aus einer Informationsveranstaltung zur Planung eines Wohngebiets in Düppel-Nord mit Vertretern des städtischen Erziehungsheims Jugendhof und der Senatsverwaltung für Bau und Wohnen führt zu einer Bürgerinitiative mit dem Ziel, den Jugendhof in die Siedlungsplanung zu integrieren.

1972

Zum 60. Kirchweihfest findet eine Festwoche statt – u. a. mit einer Kunstausstellung Schlachtenseer Maler.

Pastor Jürgen Kleiner bekommt vom Kirchenkreis einen Seelsorgeauftrag im Jugendhof und begleitet die Jugendarbeit der Gemeinde; u. a. den Jugendclub „Katakombe".


Von der RAF-Krise der Bundesrepublik Deutschland bis zum Ende des kalten Krieges 1974 - 1990


1974

Pfarrer Hellmuth Linke geht in den Ruhestand.

Heinrich Albertz wird Pfarrer in Schlachtensee. Er war Innensenator und 1966/67 Regierender Bürgermeister von Berlin. Infolge der Unruhen nach dem gewaltsamen Tod von Benno Ohnesorg war er von seinem Amt zurückgetreten und Pfarrer in Gropiusstadt geworden.

Am Heiligen Abend wird der im Fernsehen übertragene Gottesdienst mit Pfarrer Albertz von RAF-Sympathisanten (RAF= Rote Armee Fraktion) gestört.

1975

Unmittelbar nach dem Sonntagsgottesdienst am 2. März bereitet sich Heinrich Albertz darauf vor, die freigepressten RAF-Häftlinge auf ihrem Flug nach Aden zu begleiten, um den von der RAF entführten CDU-Politiker Lorenz zu befreien. Nach der Rückkehr aus Aden kann er am 9. März Peter Lorenz im Gottesdienst begrüßen.

Rolf Thoma wird dritter Gemeindepfarrer in Schlachtensee.

Don und Ann McCord verlassen Berlin und kehren in die USA zurück. Pastor Lothar Wittkopf übernimmt von Pastor Jürgen Kleiner die Seelsorge im Jugendhof und ist in der Jugend- und Konfirmandenarbeit der Gemeinde tätig.

1976

Im Anschluss an seinen Vortrag zum Thema: „Wer schützt unsere Verfassung“ gründet Heinrich Albertz einen Arbeitskreis für demokratische Rechte (gegen Berufsverbote).

Erste Polenreise der Gemeinde (Stettin, Danzig, Warschau).

Seit dem Gottesdienst zum ersten Advent feiert die Gemeinde in jedem Sonntagsgottesdienst das Abendmahl.

1977

Der Gemeindekirchenrat öffnet den Studierenden der Evangelischen Fachhochschule das Gemeindehaus für eine Hungeraktion im Protest gegen ihren Rektor.

1979

Pfarrer Heinrich Albertz geht in den Ruhestand, bleibt aber Prediger in Schlachtensee. Lothar Wittkopf tritt seine Nachfolge im Pfarramt an.

1982

Lothar Wittkopf wird Landesjugendpfarrer.

1983

Martina Gern wird als Nachfolgerin von Lothar Wittkopf als erste Frau Inhaberin einer Pfarrstelle in Schlachtensee.

1986

Pfarrer Manfred Karnetzki wird Studienleiter der Evangelischen Akademie und Direktor des Evangelischen Bildungswerkes in Berlin (West).

1988

Pfarrerin Martina Gern wird Superintendentin in Berlin-Tiergarten.

1989

Dr. Hartmut Lucas tritt die Nachfolge von Martina Gern als Pfarrer in Schlachtensee an.


Aufgabe des Gemeindehauses am Ilsensteinweg und Errichtung des Gemeindezentrums Johanneskirche 1990 - 2000


1990

Der GKR stellt das Bauvorhaben Gemeindezentrum Schlachtensee vor: das Gemeindehaus mit Mary-Heilner-Heim im Ilsensteinweg 19 – 25 soll aufgegeben werden, auf dem Gelände neben der Kirche sollen zusätzliche Gemeinderäume errichtet werden.

Im Juni 1990 besucht eine Gruppe zum erstenmal Wolgograd auf der Grundlage des Partnerschaftsvertrags zwischen dem Kirchenkreis Zehlendorf und dem Bezirk Zentrum in Wolgograd mit mehreren Schlachtenseer Gemeindegliedern.

1991

Tägliche Friedensgebete anlässlich des Golfkriegs in der Johanneskirche.

8. September: Während eines 3-tägigen Aufenthalts bereitet sich eine amerikanische Reisegruppe mit Don McCord aus Oak Park auf den Russland- und Wolgograd-Aufenthalt in Schlachtensee vor. Am Sonntag ökumenischer Gottesdienst (Predigt Don McCord) mit Chor KANTOR aus Wolgograd und Gästen aus Südafrika.

Charlotte Neumann, Kreiskatechetin, Gemeindeälteste, Initiatorin des Schlachtenseer terre-des-hommes-Basars stirbt 90-jährig.

1992

Die Friedensgruppe legt ihren Schwerpunkt auf die Situation der Ausländer in Zehlendorf.

Seit August 1992 lebt eine vierköpfige muslimische Familie aus Sarajewo bei einer Schlachtenseer Familie zu Gast. Nachdem sie eine eigene Wohnung gefunden hat, kommt die Gemeinde weiter für Wohnung und Lebensunterhalt der Familie auf (Sammlung erbringt 30.000 DM).

Kammerchor Schlachtensee unternimmt eine einwöchige Konzert- und Begegnungsreise nach Wolgograd.

1993

Heinrich Albertz, der von 1974 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1979 Pfarrer in Schlachtensee war und bis 1986 einen Predigtauftrag hatte, stirbt am 18. Mai. Am 5. Juni findet ein Gedenkgottesdienst in der Johanneskirche statt, in dem Walter Jens die Predigt hält.

Wolgograder Sozialarbeiter absolviert 3-monatiges Praktikum in der Jugendarbeit der Gemeinde.

Die Gemeinde überträgt das Grundstück Ilsensteinweg 14, das bisher als „Waldspielplatz“ von der Kindertagesstätte genutzt wurde, in Erbpacht an die Hilfswerksiedlung. Sie errichtet darauf Wohnungen im Sozialen Wohnungsbau (einschließlich einer behindertengerechten Wohnung) und einen Spielplatz, der während der Öffnungszeiten von der Kita genutzt werden kann.

Zwei Zivildienstleistende beginnen ihren einjährigen Dienst in der Gemeinde, einer mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit, einer in der Kita.

In der Adventszeit beginnen „Kleinkinder-Gottesdienste“, die in enger Zusammenarbeit von Pfarrer Lucas und den Erzieherinnen des Kindergartens geplant werden und zunächst vierzehntäglich, später monatlich an einem Donnerstag Morgen in der Kirche stattfinden.

1994

Die Gemeinde beteiligt sich an der Aktion „Warmes Essen“ für Obdachlose und andere Bedürftige, das von evangelischen und katholischen Gemeinden, dem Bezirksamt Zehlendorf und weiteren karitativen Einrichtungen in der Pauluskirche eingerichtet wurde und montags, mittwochs und freitags von 12 – 14 Uhr kostenlos ein warmes Essen ausgibt.

1. Besuch von Prof. Sumaja Farhat-Naser aus Bir Seit in Schlachtensee. Die Frauengruppe der Gemeinde bereitet sich daraufhin auf einen Besuch in Israel/Palästina vor, der 1996 stattfindet.

Am 1. März bezieht ein palästinensisches Ehepaar mit vier Kindern das nach dem Dienstende des Hausmeisters des Gemeindehauses leer stehende Haus für zwei Jahre.

Der GKR beschließt die Renovierung der Kirche und den Neubau des Gemeindezentrums im Rahmen des Kirchlichen Investitionsprogramms.

1995

Am 8. Mai feiern Vertreter der Gemeinden Bornstedt und Bredereiche, die unseren Mahnmaltext übernommen haben, einen gemeinsamen Gottesdienst in Erinnerung an die 50. Wiederkehr des Kriegsendes in Schlachtensee

Am 7. August stirbt Dr. Werner Tang, langjähriger Ältester, von 1986 -1989 Vorsitzender des GKR, Kreissynodaler und Mitglied des Kreiskirchenrats, Mitbegründer des Altenclubs am Mexikoplatz

Am 1. Dezember übernimmt Pfarrer Thoma nach 20 Dienstjahren in Schlachtensee ein Pfarramt in der Martin-Luther-King-Gemeinde.

Peter Martins kommt als Pfarrer im Entsendungsdienst nach Schlachtensee.

1996

Am 1. März wird das von der Hilfswerksiedlung erbaute Haus im Ilsensteinweg 14 bezogen (dem ehemaligen Waldspielplatz der Kita am Dubrowplatz).

Veranstaltung über „Guernica und die Geschichte der Namensgebung der Spanischen Allee“ im Gemeindehaus führt zur Benennung des „Guernicaplatzes“ an der Kreuzung Spanische Allee, Breisgauer Straße, Tewsstraße.

Mitglieder des GKR besuchen nach vorheriger Ankündigung die Bewohner der neu bezogenen, ehemals amerikanischen Wohnungen.

Nach der Gemeindeveranstaltung „Sterbebegleitung und Trauer“ bildet sich die Trauergruppe.

1997

Am 1. April kommt Kristina Westerhoff als Pfarrerin im Entsendungsdienst nach Schlachtensee, Peter Martins wird Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Ev. Theologie der FU.

Die Kreissynode beschließt auf der Tagung in Schlachtensee am 9. August die Fusion des Kirchenkreises Zehlendorf mit den nördlichen Gemeinden des Kirchenkreises Teltow.

In der Arbeitsgruppe „Erneuerung der Kirche“ beim 85. Kirchweihfest entsteht ein Kreis, der sich zum monatlichen Fürbitt-Gebet in der Kirche trifft.

Kita-Eltern verkaufen selbstgebundene Adventskränze zu Gunsten des Kindergartens in Phepene/Südafrika. (Das wird in den folgenden Jahren fortgesetzt.)

1998

Das Gemeindehaus-Grundstück Ilsensteinweg wird für 5.250.000 DM verkauft; 1.000.000 DM des Erlöses geht entsprechend der Verabredung mit der Landeskirche an das neue Gemeindezentrum in Karow-Nord. Der Kirchturm wird für 540.000 DM, die vom Kirchenkreis getragen werden, saniert. Die Kosten für Sanierung der Kirche und Umbau des Pfarrhauses werden mit 4.800.000 DM veranschlagt.

Am 28. Juni nimmt die Gemeinde mit einem Fest Abschied vom Gemeindehaus, das Ende Juli geräumt werden muss.

Im September beginnen die Bauarbeiten an der Außenfassade der Kirche und im Pfarrhaus. Die Gemeindearbeit wird in das Haus Bogotastr. 15 ausgelagert. Die Sanierung des Innenraums der Kirche beginnt nach Weihnachten.

Der Gemeindekindergarten am Dubrowplatz feiert sein 60-jähriges Bestehen.

1999

Vom 17. Januar bis zum 6. Juni werden die Gottesdienste im Berufsbildungszentrum Kirchblick 5 – 7 abgehalten, am 13. Juni wird in der sanierten Kirche der erste Gottesdienst mit einer Konfirmation gefeiert.

Am 1. April ist die Evangelische Kirchengemeinde Schlachtensee 50 Jahre selbständig.

Die langjährige Küsterin Ruth Balzer stirbt.

Am Reformationstag wird die auch mit Spenden aus Schlachtensee erbaute Kirche der Partnergemeinde Giyani im Kirchenkreis Mphome/Südafrika eingeweiht; Pfarrerin Westerhoff und die Älteste Friederike Wehnert nehmen an der Feier teil.


Die Gemeinde nimmt ihr neues Zentrum Johanneskirche in Besitz und füllt es mit Leben


2000

Seit dem 2. April findet der „Gottesdienst für Kinder“ jeweils am 1. Sonntag des Monats um 11:30 Uhr statt, an den übrigen Sonntagen ist „KinderBibelZeit“ parallel zum Gottesdienst.

Am 16. April wird das Gemeindezentrum mit Festgottesdienst, Predigt Bischof Huber, eröffnet. Es schließt sich ein Gemeindefest an, das mit der Aufführung der Matthäuspassion von Heinrich Schütz endet.

Anneliese Jordan, Kirchenälteste von 1957 – 1968, gestorben.

2001

Am 24. September wird Kristina Westerhoff zur Pfarrerin in Schlachtensee gewählt.

2003

Pfarrer Lucas lädt einmal im Monat zu einem offenen Nachmittag für Menschen in der 2. Lebenshälfte ein: Unter dem Thema „Ansichten“ stellt er Personen und Ereignisse des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens vor.

Ab 26. März Friedensgebete in der Johanneskirche anlässlich des 2. Irakkrieges

Eine neu gegründete Gruppe „Abenteuer Kirche" für Kinder von 8 – 12, trifft sich unter Leitung von Uli Hansmeier.

Am Reformationstag wird zum ersten Mal in der Johanneskirche Goldene Konfirmation gefeiert (für die Jahrgänge 1949 bis 1953)

2004

Am 18. Mai erhält der Platz vor der Johanneskirche den Namen „Heinrich-Albertz-Platz“. Die Platzbenennung beginnt mit einer Andacht, in der Bischof Huber und Bürgermeister Wowereit Ansprachen halten.

2005

Christa Anton, lange Jahre im Kindergottesdienst, GKR und im Förderungsverein tätig, gestorben.

Der Kirchenmusiker Wolfdietrich Stephan wird nach fast 23 Jahren als Kantor in Schlachtensee verabschiedet.

Die Altenarbeiterin Almut Mandel scheidet aus dem Dienst der Gemeinde; Ehrenamtliche übernehmen die von ihr bisher betreuten Arbeitsbereiche.

Der Kirchenmusiker Stephan Rauh wird im September Leiter des Großen Chors und des Collegium Vocale.

Das „Forum Brückenbildung“ geht in der „Literarischen Teestunde“ auf. Sie lädt zu monatlichen Treffen zu Literatur und Gespräch ein.

Am Reformationstag feiern die Jahrgänge 1954/55 Goldene Konfirmation.

2006

Pfarrer Dr. Hartmut Lucas wird Direktor im Amt für Kirchliche Dienste. Er wird im Gottesdienst am 28. Mai verabschiedet.

Am 3. September wird nach einem langen Diskussionsprozess eine neue Gottesdienstordnung eingeführt.

Am 1. Oktober beginnt Pfarrer Alexander Tschernig seinen Entsendungsdienst in der Gemeinde.

2007

Die Tradition des Kirchencafés wird wieder aufgenommen. Es findet an jedem 3. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst im Mahnmalraum statt.

Am 6. Juni läuten die Glocken „8 Minuten für Gerechtigkeit“ anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm.

Pfarrer Tschernig versammelt, unterstützt von Regine Kroschel, Jugendliche zur „Jungen Gemeinde“.

Edith Pinzger, Mitglied des Kreiskirchenrats, Teilnehmerin an der Bibelstunde und im Mütterkreis, feiert ihren 100. Geburtstag am 9. September in der Gemeinde. Sie stirbt im Dezember.

Für Kinder über 8 Jahre wird die SchülerBibelZeit an jedem 2. Sonntag des Monats parallel zum Gottesdienst eingeführt.

Jahresthema im Gemeindeblatt 2008: Glaubensbekenntnisse

2008

Anna Aders, seit Jahrzehnten aktives Gemeindeglied, feiert am 6. Januar ihren 100. Geburtstag in der Gemeinde.

Pfarrerin Westerhoff verbringt ihren Studienurlaub in London; sie forscht über jüdische Überlebende und Flüchtlinge des Holocaust in England.

Zum 1. August überträgt die Gemeinde die Trägerschaft der Kindertagesstätte an die „Leben mit Kindern gGmbH“.

Der seit 50 Jahren mit der Gemeinde verbundene Pfarrer Dr. Manfred Karnetzki stirbt am 24. Dezember, die Trauerfeier findet am 8. Januar in der Johanneskirche statt.

2009

Am 26. April wird Pfarrer Tschernig zum Ende seiner Entsendungsdienstzeit in Schlachtensee im Gottesdienst mit anschließendem Empfang verabschiedet. Er übernimmt eine Pfarrstelle in der Epiphaniengemeinde in Charlottenburg.

Manon Althaus wird am 1. November Pfarrerin in Schlachtensee; sie wird im Gottesdienst am 13. Dezember feierlich eingeführt.

2010

Hildegard Hagen, Religionslehrerin von Generationen von Schlachtenseer Schülerinnen und Schüler, stirbt im Alter 89 Jahren.

Unter dem Motto „Kunst und Kaffee“ bietet eine kleine Gruppe aus dem GKR monatlich eine Museumsexkursion mit anschließendem Cafébesuch an.

Pfingsten nimmt die Gemeinde mit einem bunten Programm an der „Nacht der Offenen Kirchen“ teil.

Mitglieder der Jungen Gemeinde beteiligen sich an einem Projekt über das „Displaced Persons“-Lager in Düppel.

Zum ersten Mal findet in der Adventszeit an zwei Tagen in der Woche der „Lebendige Adventskalender“ statt.

Am 1. Dezember erscheint die Webseite der Gemeinde in neuem Gewand unter www.gemeinde-schlachtensee.de.

2011

Die Kirchenmusikerstelle (50% B) wird im April mit Igor Schestajew besetzt.

Die Martin-Luther-Kantorei aus Südafrika kommt für 4 Tage nach Schlachtensee und gibt ein Konzert in der Johanneskirche.

In monatlichen Veranstaltungen bereitet sich die Gemeinde auf das 100-Jahr-Jubiläum der Johanneskirche vor, beginnend mit einem Festgottesdienst zum 100. Jahrestag der Grundsteinlegung am 25. Juni.

Zum 1. Juli geht die langjährige Küsterin Rita Schüßler in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin wird Saskia Karas.

Im Gottesdienst am 3. Advent wird die Festschrift zum Jubiläum der Johanneskirche der Gemeinde vorgestellt. Sie enthält Dokumente aus der Baugeschichte, Predigten und Fotos der Kirche und ihrer Pfarrer.

Bei dem großen Taizé-Treffen vom 28. Dezember bis zum 1. Januar hat die Gemeinde 180 Gäste aus 9 Ländern und erlebt mit ihnen im Messegelände und in Kirche und Gemeindehaus eine bewegende und fröhliche Zeit.


Nach dem Rückblick auf 100 Jahre Johanneskirche stellt sich die Gemeinde den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts


2012

Die Gemeinde begeht den 100. Jahrestag der Einweihung ihrer Kirche mit einem Festkonzert mit dem Chor der Johanneskirche am Abend des Kirchweihtages und einem Festgottesdienst, in dem Bischof Markus Dröge die Predigt hält, mit anschließendem großen Gemeindefest am 23. September.

Am 1. November beginnt Ronja Jahr als Jugendmitarbeiterin in der Seenregion, die von den Gemeinden Nikolassee, Schlachtensee und Wannsee gebildet wird.

Hellmuth Linke, von 1949 bis 1974 Pfarrer in Schlachtensee, stirbt 99jährig am 14. Dezember; die Trauerfeier findet am 28. Dezember in der Johanneskirche statt.

2013

Am Sonntag, 24. Februar, wird Pfarrerin Kristina Westerhoff mit einem Gemeindefest verabschiedet. Sie wird in der Auengemeinde im Kirchenkreis Wilmersdorf tätig sein.

Im März beginnt Clemens Bethge sein Vikariat in der Gemeinde.

Am 26. April wird vor dem Grundstück Reifträgerweg 19 ein Stolperstein für Friedrich Guttstadt verlegt.

Eine generationenübergreifende Gruppe mit Jugendlichen, Familien und Erwachsenen fährt vom 22. Juni – 6. Juli unter Leitung von Pfarrerin Althaus nach Israel/ Palästina.

70 Flüchtlinge leben secchs Monate in dem leerstehenden Hotelkomplex Kirchblick 5-7 und werden bis zur Schließung am 31. März von Gemeindegliedern betreut.

Dean i.R. Mokebe C. Mminele stirbt am 3. April. Er war der Wegbereiter unserer 1974 begründeten Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Mphome in Südafrika.

Der langjährige Älteste Dr.-Ing. Johannes Schaefer stirbt am 16. August im Alter von 83 Jahren.

In der Gemeindekirchenratswahl am 20. Oktober werden Till Hagen, Caroline Zeidler, Almut Giesen, Dr. Konstantin Fackeldey, Christine Jeep, Friedemann von Recklinghausen, Clemens Kabel und Philine von Blanckenburg zu Ältesten sowie Karin Bräunig, Ute Weiland-Abucar und Ira Hoppe-Idler zu Ersatzältesten gewählt.

Am 1. Dezember wird Pfarrer Michael Juschka als Nachfolger von Kristina Westerhoff in einem festlichen Gottesdienst von Superintendent Dr. Krug in sein Amt eingeführt.

Pfarrer Juschka führt anstelle der monatlichen Kinderkirche die Familienkirche ein.

2014

Nachdem das Gemeindeblatt lange Jahre mit dem hauseigenen Fotokopierer hergestellt worden war, wird es seit März von der Gemeindebriefdruckerei in Groß Oesingen gedruckt.

In der Passionszeit werden in der Kirche Holzschnitte zur Passion von dem Gemeindeglied Peter Opitz gezeigt.

Am 15. September werden im Beisein einer Konfirmandengruppe von Pfarrer Juschka im Kirchblick 3 Stolpersteine für die Familie Casparius und am 12. Oktober vor dem Haus in der Niklasstraße 5 Stolpersteine für die Familie Flatow verlegt.

Am Kirchweihfest am 21. September sind Don und Ann McCord aus den USA zu Gast.

Aus Anlass der 25. Wiederkehr des Mauerfalls am 9. November wirken 25 Gemeindeglieder an der Ballonaktion am ehemaligen Verlauf der Mauer mit.

Der GKR beschließt Änderungen zum Gottesdienst: Vom 1. Advent an beginnen die Gottesdienste um 10:30 Uhr, an einem Sonntag im Monat wird der Gottesdienst als Familienkirche gefeiert, am 1. Sonntag im Monat findet um 18 Uhr ein Abendgottesdienst statt.

Zum Jahresende verlässt Saskia Karas, Küsterin seit Juli 2011, die Gemeinde. Ihre Nachfolgerin wird Elke Krause-Riecke.

Clemens Bethge beendet sein Vikariat in Schlachtensee und übernimmt im Konsistorium eine Projektstelle für den Kirchentag und das Reformationsjubiläum 2017.

2015

Am 1. Januar hat die Gemeinde 3.896 Gemeindeglieder.

Inge Karnetzki und Rose Tang, die die Schlachtenseer terre des hommes-Gruppe jahrzehntelang geleitet haben, werden im Gottesdienst am 11. Januar aus dieser Arbeit verabschiedet.

Pfarrer Juschka bietet einen Biblisch-Theologischen Gesprächskreis im Campus Hubertus an.

Eine „Willkommensbroschüre“ erscheint; in ihr wird die Gemeinde, ihre Gruppen und Aktivitäten vorgestellt.

Im März stirbt Ursula Engelmann, Küsterin von 1967 – 1983. Vikar Wolfgang Häfele beginnt seinen Dienst in Schlachtensee.

Pfarrer Juschka lädt zu regelmäßigen Predigtvorgesprächen ein, jeweils am Mittwoch vor den Sonntagen, an denen er den Gottesdienst hält.

Die Frauengruppe unternimmt vom 1. – 9. September eine Studienreise nach Albanien.

Ab November lädt die Gemeinde Flüchtlinge aus der Unterkunft an der Potsdamer Chaussee/Ecke Hohentwielsteig zum Willkommenscafé ins Gemeindehaus ein. Es findet alle 14 Tage statt.

Am 8. November wird Pfarrerin Manon Althaus in einem festlichen Gottesdienst mit anschließendem Gemeindefest verabschiedet. Sie wird ab 1. Dezember in der Gemeinde Neu-Westend tätig sein. Zusammen mit Pfarrerin Althaus verlässt Vikar Häfele die Gemeinde.

2016

Im Januar wird die Wanderausstellung „Frauen der Reformation in Mitteldeutschland“ in der Johanneskirche gezeigt.

Ab Februar findet wieder einmal im Monat ein Kindergottesdienst parallel zum Erwachsenengottesdienst statt.

Pfarrerin Sonja Albrecht beginnt am 1. März ihren Dienst als Pfarrerin; sie wird am Sonntag, 10. April in einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt.

Am 9. April hält Pfarrer Juschka eine Andacht anlässlich des Todestages von Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Canaris und Hans Oster. Es schließt sich ein Gemeindeabend zu „Wilhelm Canaris – Gemeindeglied und Chef der Abwehr“ an.

Die Junge Gemeinde zieht auf Wunsch der Jugendlichen wieder in den früheren Jugendraum im Keller.

Der Fürbittkreis stellt nach mehr als 20 Jahren seine monatlichen Treffen ein.

Pfarrerin Albrecht führt den von Pfarrerin Althaus gegründeten Gesprächskreis für Theologie und Glaubensfragen fort.

Das fünfjährige Jubiläum des Gemeindechors und das 50. Orgel-Jubiläum wird am 25. Juni mit einem Orgel- und Chorkonzert gefeiert.

Heinz-Detlef Gregor legt mit eritreischen Flüchtlingen im Pfarrgarten einen Bibel-Koran-Garten an.

Rosemarie Junck, jahrelang in der Kinderarbeit und bei „Terre des hommes“ tätig, stirbt im Alter von 95 Jahren.

Nicole Herlitz beginnt im September in den Gemeinden Schlachtensee und Nikolassee ihre Arbeit in dem Projekt „Getragen in Gemeinschaft“ (GiG), der kreiskirchlichen Arbeitsgemeinschaft Hochbetagte.

Am 9. September kehrt die Vaterunser-Glocke, die zur 750-Jahr-Feier Berlins in der Zitadelle Spandau als älteste Kirchenglocke Berlins ausgestellt worden war, und danach 30 Jahren im Mahnmalraum stand, wieder in den Glockenturm zurück.

Bei der GKR-Wahl am 27. November werden Caroline Zeidler (273), Philine von Blanckenburg (210) Stimmen, Clemens Kabel (164) und Hans-Joachim Schulz (114 Stimmen) zu Ältesten und Sinja Klenk (113), Jan Hagen (110) und Mia-Lucia Soete (108) zu Ersatzältesten gewählt.

2017

Am 31. März werden von der AG Spurensuche fünf Stolpersteine für Mitglieder der Familie Silbermann vor ihrem Haus in der Lindenthaler Allee 29 verlegt.

Die Gemeinde ist am Eröffnungsabend des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Berlin vom 24. – 28. Mai mit einem Stand beteiligt, lädt zum Gute-Nacht-Café und zum Feierabendmahl ein und betreut unter Leitung von Wolfgang Rutsch die Kirchentagsgäste im Siemens-Gymnasium. Eine Gemeindegruppe nimmt am Abschlussgottesdienst in Wittenberg teil.

Harald von Trotha wird zum neuen Vorsitzenden des Förderungsvereins gewählt. Er löst Ferdinand Mittag ab, der das Amt neun Jahre innegehabt hatte.

Die Ausstellung „Gott hat den Fremdling lieb“ von der Österreichischen Bibelgesellschaft wird vom 21. Mai - 2. Juli in der Johanneskirche gezeigt.

Die AG Spurensuche lädt am 21. Juli zu einem Schlachtenseer Abend zu „Cäsar von Hofacker - Widerstand und Glaube“.

Die Ausstellung „Bruder Luther“ – Zeichnungen zur Reformation von Rainer Ehrt – ist vom 5. November bis zum 1. Dezember in der Johanneskirche zu sehen.

2018

Silja Schwarz wird am 1. Januar Nachfolgerin der Küsterin Elke Krause-Riecke.

Ab Januar trifft sich eine Eltern-Kind-Gruppe unter Leitung von Simone Westermann donnerstags in den Gemeinderäumen.

Am 31. Januar lädt der Arbeitskreis Partnerschaft Wolgograd zu einem Gemeindeabend „Stalingrad 1943 – Wolgograd 2018“ zur 75. Wiederkehr der Schlacht von Stalingrad ein.

Am 1. März beginnt Elisabeth Schulze ihr Vikariat in der Gemeinde Schlachtensee.

Im April erscheint Nr. 700 des Gemeindeblatts.

Am 9. April gedenkt die Gemeinde mit einem Vortrags- und Gesprächsabend des 73. Todestages von Dietrich Bonhoeffer.

Die langjährige Älteste und Leiterin des Krankenbesuchsdienstes Dietgard Westerholt stirbt am 6. Mai im Alter von 78 Jahren.

Am 21. August findet ein Gemeindeabend „50 Jahre Prager Frühling – ein Jahr von Hoffnung und Trauer, vom Aufbruch und Ende“ – statt.

„Happy Oldies“ - die Musikpädagogin Karin Gerlach bietet ab Oktober zweimal im Monat dienstags Singen für ältere Menschen an.

Die Religionslehrerin Heike Tippelt gründet einen Kreis für Kinder „Kids on Board“, der sich jeden Dienstag im Gemeindehaus trifft.

Am 4. Dezember wird vor der Spanischen Allee 10 ein Stolperstein für Theodor Loewenthal verlegt.

2019

Die Ausstellung „Schweizer! Ausländer! Hetzer! Friedestörer!“ wird im März zum Karl-Barth-Jahr in der Johanneskirche gezeigt.

Der Förderungsverein begeht sein 40-jähriges Bestehen.

Stolpersteine werden am 29. April im Ilsensteinweg 11 für Otto Janssen und am 23. Mai in der Bergengruenstraße 57 für Leopold und Rosa Lachmann und Siegfried Loewenthal verlegt.

Nach dem Weggang der Gründerin des Posaunenchors Ulrike Greiwe nach Leipzig formiert sich der Posaunenchor unter der Leitung von Landesposaunenwart Traugott Forschner neu.

Am 14. Juni findet ein Gemeindeabend zu Wilhelm Canaris mit Vortrag und Diskussion statt.

Im September widmet sich die Gemeinde mit einer Predigtreihe der Jahreslosung „Suche den Frieden und jage ihm nach“. Der ehemalige Generalsuperintendent Martin-Michael Passauer spricht über „Bekennen und Bekenntnis in zwei Deutschen Diktaturen“.

Die AG Spurensuche lädt am 11. Oktober zu einem Gemeindeabend ein: „Unsere Nachbarn, ermordet als Juden: Hedwig und Georg Flatow.“

Bei der Wahl zum Gemeindekirchenrat am 3. November werden Christine Jeep (209), Till Hagen (192), Dr. Martin Eisenhauer (178) und Anna Thieme (168) gewählt. Ersatzälteste werden Leonard Unteutsch, Dr. Ricarda Vulpius und Sabine Tekir.

Zum Jahresende geht der Haus- und Kirchwart Michael Murawski nach 34 Dienstjahren in der Gemeinde in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Mustafa Fidanboy. Die Mitarbeiterin in der Küsterei Marina Utzt scheidet nach 10 Jahren aus dem Dienst der Gemeinde. Karin Putzke übernimmt die Spätsprechstunde in der Küsterei. Elisabeth Schulze beendet ihr Vikariat in Schlachtensee.


Covid 19 und die digitalen Herausforderungen 🔝


2020

Am 1. Februar tritt Pfarrer Michael Juschka eine landeskirchliche Schulstelle in Berlin-Mitte an; er wird am 9. Februar mit einem Familiengottesdienst verabschiedet.

Am 1. April beginnt Pfarrerin Luping Huang ihren Entsendungsdienst in der Gemeinde.

Corona I

Vom 15. März an fallen die Sonntagsgottesdienste wegen Corona aus. Die Kirche ist zu den Gottesdienstzeiten zur stillen Andacht geöffnet. Es finden keine Gemeindeveranstaltungen statt. In eine große mit Wasser gefüllte Schale können blaue Glastropfen - für ein Anliegen, für ein Gebet - gelegt werden. Der Gebets-Pool füllt sich bis zum Ende der Aktion mit 2.059 Glassteinen. - Die Älteste Sabine Tekir näht Atemschutzmasken, die für eine Spende für wohltätige Organisationen, u.a. die Seemannsmission, erworben werden können.

Für das Streamen von Gottesdiensten – insbesondere für die anstehenden Konfirmationsgottesdienste – wird die nötige Ausrüstung angeschafft. Bis zum 17. Mai werden die Gottesdienste "virtuell" auf der Webseite der Gemeinde übertragen.

Nach dem Ende des Lock-down Mitte Mai können unter Einhaltung von Corona-Bedingungen wieder Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen stattfinden. Die Einschränkungen wirken sich aber besonders für die Chöre sehr belastend aus.

Pfarrer Juschka und Pfarrer Zeiske, der im Konfirmandenunterricht mitgearbeitet hatte, konfirmieren im September und Okt/p>ober in sieben Gottesdiensten 42 Jugendliche. Alle Gottesdienste werden live über die Gemeinde-Homepage gestreamt.

Vom 2. Oktober bis zum 1. November wird die Wanderausstellung „Vorgängerinnen - Der Weg von Frauen in das geistliche Amt“ in der Johanneskirche gezeigt.

Corona II

Wegen des neuerlichen Lock-down können ab November nur noch Gottesdienste, aber keine anderen Gemeindeveranstaltungen mehr stattfinden.

Zum „Lebendigen Adventskalender“ treffen sich Gemeindeglieder mit dem Posaunenchor und Karin Gerlach am Akkordeon im Gemeindegarten an drei Freitagen im Advent.

Weihnachten unter Corona: ein Videogottesdienst und ein Krippenspiel auf der Homepage der Gemeinde, am Heiligen Abend abwechselnd Posaunenchor vor der Kirche und Orgelmusik mit Gesang und Lesung der Weihnachtsgeschichte in der Kirche; am 1. Feiertag hält Pfarrerin Albrecht, begleitet vom Posaunenchor, Kurzandachten am Schlachtensee. Die Kollekte für „Brot für die Welt“ beträgt € 1.688,90.

Pfarrerin Luping Huang verlässt Schlachtensee zum Jahresende und setzt ihren Entsendungsdienst in Teltow fort. Im Gottesdienst am 21. Februar 2021 wird die Verabschiedung von Pfarrerin Luping Huang nachgeholt.

2021

Während des Lockdowns werden die Sitzungen des Gemeindekirchenrats über Zoom abgehalten. Auch die Treffen der Jungen Gemeinde finden auf Zoom statt.

Die Besetzung der 2. Pfarrstelle scheitert. Stattdessen beginnt Günter Hänsel am 1. Januar als Pfarrer im Entsendungsdienst.

Die Gemeinde öffnet während der anhaltenden Kälteperiode Anfang Februar das Gemeindehaus von 9 – 18 Uhr für Obdachlose.

Vom 14. Februar an sind wieder Präsenzgottesdienste möglich: mit nur 35 Gottesdienstteilnehmer*innen, die sich anmelden und Masken tragen müssen.

Ab März ist Marika David als Vikarin in der Gemeinde tätig.

Die Konfirmationen werden in kleinen Gruppen gefeiert, und zwar acht im Mai und drei im August. Alle Konfirmationsgottesdienste werden im „Livestream“ übertragen.

Die AG Spurensuche verlegt Stolpersteine: am 14. Juni für Charlotte und Wolf Malinowski vor dem Haus Am Schlachtensee 38 und für Alice und Johanna Hertz vor dem Haus Ahrenshooper Zeile 43 sowie am 14. August für Gertrud Gerson vor dem Haus Rolandstraße 2.

Seit dem 13. Juni und von da an – vorerst – zweimal monatlich wird wieder Abendmahl - mit Einzelkelchen - gefeiert.

Jugendmitarbeiter Sebastian Huck beginnt seine Arbeit in den drei Seengemeinden am 1. Juli.

Ab Juli lädt Pfarrer Hänsel einmal im Monat zum Spaziergang um den Schlachtensee „Schweigend.Gehen.“ ein.

Am 21. August erinnert die Gemeinde in einer Veranstaltung mit Pfarrerin Gardei und Professor Peter Brandt an den Prager Frühling.

Vom 7. – 10. September fährt die Frauengruppe nach Spremberg und besucht dort die frühere Vikarin Elisabeth Schulze.

Inge Karnetzki, seit 1959 als Pfarrfrau in Schlachtensee, Leiterin des Mütterkreises, Mitbegründerin von „Terre des hommes“, langjähriges Mitglied im Gemeindekirchenrat, engagiert in der Partnerschaft mit Mphome, beim Weltgebetstag, der Redaktion des Gemeindeblatts und bei „Kunst und Kaffee“, stirbt am 1. Oktober nach schwerer Krankheit. Die Gemeinde nimmt Abschied von ihr am 13. Oktober in einem Trauergottesdienst in der Johanneskirche.

Der Gottesdienst „Singen und Segen am See“ am Bahnhof Schlachtensee am frühen Nachmittag des 1. Weihnachsfeiertags wird gut angenommen.

2022

Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar ist die Johanneskirche zum stillen Gebet geöffnet. Vom 1. März bis Ostern findet jeden Sonntag um 18 Uhr ein Friedensgebet statt.

Ein fünfköpfiges Organisationsteam - unterstützt von zahlreichen Helfer*innen - bietet ab März an drei Tagen in der Woche von 10-17 Uhr Ukrainer*innen und ihren Gastfamilien das Gemeindehaus als Anlaufstelle für Information, Unterstützung, Kontakt und Austausch, professionellem Deutschkurs und einem warmen Mittagessen am Mittwoch. Nach den Großen Ferien ist das Café zweimal pro Woche geöffnet: montags von 15 - 17 Uhr mit einer anschließenden Andacht sowie mittwochs von 12 – 16 Uhr mit Mittagessen und wechselndem Programm.

Detlef Gregor lädt erstmals im März ein zu wöchentlichen Gärtnertreffen jeweils am Dienstag.

Am 30. April und am 1. Mai konfirmiert Pfarrer Hänsel 25 Jugendliche und am 7. und 8. Mai Pfarrerin Albrecht 26 Jugendliche.

Im Mai starten die Abendgottesdienste in neuer Konzeption in zwei Profilen: „Atempausen“, gestaltet von Günter Hänsel, und „Kunstwerke“, verantwortet von Sonja Albrecht.

Im Gottesdienst am 26. Mai wird Uli Hansmeier, langjähriger kreiskirchlicher Mitarbeiter für die Arbeit mit Kindern, von der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet.

Am 1. Juni stirbt Pastor Don McCord. In einer Feierstunde am 9. Juli nimmt die Gemeinde in der Johanneskirche Abschied von ihrem langjährigen amerikanischen Freund.

Im August beginnt GiG das Projekt „Ma(h)lzeit nehmen“ an jedem 2. Donnerstag im Monat mit einem gemeinsamen Mittagessen mit Bewohner*innen des Seniorenzentrums Mathildenhof und Gemeindegliedern.

Maria Collatz lädt Menschen, die Erfahrungen mit Depression und Ängsten haben, erstmals am 5. August zu vierzehntägig stattfindenden Begegnungen in der „Anlaufstelle Depression“ ein.

Sibylle Funcke, langjährige Konzertmeisterin des Orchesters an der Johanneskirche, stirbt am 20. August

Ricarda Vulpius, Professorin für Osteuropäische Geschichte, referiert am 30. August über „Hintergründe zu Russlands Krieg gegen die Ukraine“.

Seit September lädt Pfarrer Günter Hänsel im Betreuten Wohnen im Hubertus einmal monatlich zu einem „Gespräch über Gott und die Welt“ ein.

Am 3. und 4. September führt ein Ausflug 24 Gemeindeglieder nach Hamburg.

Am 13. September werden mit Schüler*innen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Stolpersteine für Mieczyslaw Nathanblut in der Kurstraße 3 und für Charlotte Kirchberger in der Palmzeile 6 verlegt.

Ende September beendet Sebastian Huck seine Tätigkeit als Jugendmitarbeiter der Seenregion. Es erweist sich als sehr schwierig, die Stelle neu zu besetzen.

Am 7. November wählt der GKR Günter Hänsel zum Pfarrer auf die 2. Pfarrstelle.

Bei der GKR-Wahl am 13. November werden Caroline Zeidler (218 Stimmen), Philine von Blanckenburg (169 Stimmen), Clemens Kabel (149 Stimmen) und Sophie von Wulffen (143 Stimmen) als Älteste gewählt, Alexander Gießler (137 Stimmen) und Sebastian Bickerich (85 Stimmen) als Ersatzälteste. Die Wahlbeteiligung liegt bei 8,7%.

Im Gottesdienst am 4. Dezember wird Frau Strauß als Leiterin der Tdh-Gruppe verabschiedet.

Marika Elena David beendet ihr Vikariat in Schlachtensee zum Ende des Jahres. Sie wird ihren Entsendungsdienst in Mariendorf beginnen.

2023

Die Weihnachtssammlung 2022 für „Brot für die Welt“ ergibt 10.571,77 Euro.

Pfarrer Günter Hänsel wird am 8. Januar als Pfarrer in unserer Gemeinde eingeführt zugleich mit dem neu gewählten GKR.

Caroline Zeidler wird erneut zur GKR-Vorsitzenden gewählt.

Pfrarrer Hänsel bietet regelmäßig spirituelle Treffen an: Auszeiten im Stadtkloster Segen, Pilgertage und Spaziergänge um den Schlachtensee.

Am 8. Januar stirbt Sieglinde Rötting. Sie war jahrzehntelang besonders im Chor und der Partnerschaft Südafrika engagiert.

Am 15. März beginnt im Gemeindehaus in der Nachfolge des „Begegnungscafés“ das „Mittwochscafé“ als neuer wöchentlicher Treffpunkt für alle Interessierten aus der Nachbarschaft.

Stefan Rauh, der Leiter des Konzertchors von 2005 bis 2020, stirbt am 8. Juni.

Das Jahr der Taufe wird mit einem Pat:innentag am 10. Juni, einem Taufkurs für Erwachsene mit 8 Abenden in der Stephanus-Gemeinde und einem großen Tauffest im Strandbad Wannsee am 24. Juni begangen.

Die Frauengruppe feiert am 30. August ihr 40-jähriges Bestehen.

Im September beginnt Katja Miti als neue Jugendmitarbeiterin der Seenregion. Sie bietet regelmäßige Jugendtreffen mittwochs 18-21 Uhr im Gemeindehaus an und einmal monatlich den „Monatsausklang“, ein Angebot für junge Erwachsene, Kirche mal anders kennen zu lernen.

Neben den Gottesdiensten und den regelmäßigen Treffen der Gemeindegruppen gab es 2023 fünf Gemeindeabende, „Kunst und Kaffee“ hat zu fünf Treffen eingeladen, es fanden 15 Konzerte in der Johanneskirche statt und der Kinderchor hat die Familienoper „Der Fliegende Holländer“ aufgeführt.

Bearbeiter:

1908 bis 1989: Pfarrer Dr. Manfred Karnetzki

1990 bis 2023: Gisela Krehnke

Letzte Änderung am: 12.04.2024