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Arbeit mit Geflüchteten im Evangelischen Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf

RSSPrint

Aktuelles und Bedarfe

Das Thema Flucht und Migration begleitet unsere Menschheitsgeschichte seit Jahrtausenden.

Die Bibel selbst ist voll von Geschichten über Flucht und Vertreibung, Neuanfang, Hoffnung, Verwurzelung und bezieht eine klare Position: „Gott hat den Fremdling lieb”. (5. Mose / Deuteronomium 10,18 LU) „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“, sagt Jesus in einer Rede. Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich (Matth.5,10). Viele der Geflüchteten, die uns in den letzten Jahren in den Unterkünften oder der Beratung begegnet sind, wurden in ihrem Heimatland wegen ihrem Einsatz für Gerechtigkeit verfolgt.

Der alte christliche Auftrag, denen beizustehen, denen Unrecht wiederfahren ist und die ihre Heimat verlassen mussten, bleibt auch bei uns Christen in Teltow-Zehlendorf eine elementare Aufgabe.

In den bezirklichen Unterkünften kommen fast täglich Neuzugänge, Männer, Frauen, Kinder, die vor Beschneidung, vor Zwangsverheiratung, vor den Gewalttaten der Taliban, vor Inhaftierung und Folter wegen Regimekritik, Homosexualität oder Konversion in Diktaturen und autoritären Regimen geflüchtet sind. Der persönliche Kontakt und das Gefühl, nach vielen demütigenden und schmerzhaften Erfahrungen auf der Flucht persönliche Wertschätzung zu erfahren bedeutet viel: Wir suchen Einzelbegleitung und persönlicher Ansprache, auch durch Spaziergänge etc., Deutsch lernen, Hilfe im home schooling der Kinder, der Auszubildenden oder Begegnung durch Schach-und Kartenspiele, Fußball, Joggen etc. Alleinerziehende Juristinnen aus Afghanistan, Architekten aus dem Iran, Spediteure oder Grundschullehrer*innen aus Syrien, Trockenbauer oder Bankkaufmann aus dem Irak – der Herkunft und Erfahrungen sind vielerlei - freuen sich auf einen persönlichen Kontakt. Und - viele sind bereits gegen Covid-19 geimpft.

Aktuelle Einzelbedarfe:

Umweltkarten vorübergehend als Leihgabe gesucht: Wer würde sein BVG-Ticket eine Zeit lang verleihen können an die Flüchtlingsarbeit des Kirchenkreises für Härtefälle? Bei Verlust würden die geringen Kosten für eine Neuausstellung natürlich übernommen werden.

Wohnmöglichkeit zur Miete/Untermiete: Für alleinerziehende berufstätige Mutter und ihren 11jährigen schulisch sehr erfolgreichen Sohn, suchen wir dringend eine Wohnmöglichkeit/Untermiete mit längerer Perspektive, der Sohn besucht ein Gymnasium im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Unterstützung im Haushalt und bei Einkäufen ist möglich. Jeder Hinweis ist hilfreich.

Dringend: Altenpfleger-Elternpaar sucht Hausmitnutzung/Wohnungsmitnutzung zur Miete, bietet Unterstützung im Alltag für sich und zwei Söhne (3 und 7 Jahre alt) der Ehemann ist in Zehlendorf tätig in einer diakonischen Altenpflegeeinrichtung. Beide sind gegen Covid-19 geimpft, humorvoll und zugewandt. Fotos der Familie können für ein erstes Kennenlernen zugesandt werden. Bitte melden unter menzel(at)dwstz.de und gerne weitersagen.

Spenden:

Leider gibt es Menschenrechte selten „geschenkt“, in fast allen Fällen muss es anwaltlich teuer erstritten werden. Dies bestätigt die hohe Prozentzahl von Asylfällen, die auf gerichtlichen Wege erfolgreich sind nach vorheriger Ablehnung beim BAMF. Jede Spende macht uns handlungsfähig, Menschenrechte durchzusetzen:

Kirchenkreisverband Berlin Süd-West
Evangelische Bank eG
IBAN: DE18 5206 0410 0003 9663 99
BIC:GENODEF1EK1
Betreff: Flüchtlingsarbeit T-Z, Nothilfe

Bei Angabe der Adresse werden Spendenbescheinigungen im Februar des Folgejahres zugeschickt

Für Rückfragen und/oder Interesse an ehrenamtlicher Unterstützung melden Sie sich gerne unter menzel(at)dwstz.de.

Herzliche Grüße,

Franziska Menzel

Beauftragte für die Arbeit mit Geflüchteten im Ev. Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf

Letzte Änderung am: 26.04.2022