Jesus Christus spricht: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.” (Johannes 20,21)
Vermächtnis und Auftrag von Ostern! Zuspruch des Friedens, des Schalom Gottes und Sendung in die Welt. Ein großer Auftrag unter der Verheißung des mitgehenden Gottes. Angst vor dem unbekannten Morgen kann von uns abfallen. Mit aufrechtem Gang können wir die uns gestellten Aufgaben annehmen und wahrnehmen. Tägliches Leben findet in eine neue Gestalt. Friede statt Hass, Ruhe statt Betriebsamkeit, Geduld statt Nervosität, Offenheit statt Verschlossenheit, Engagement statt Drückebergerei, Nachdenken statt unüberlegtem Handeln. Jesus beruft uns zu Werkzeugen seines Friedens. Leben wird möglich. Wir können unsere Freude über das Gelingen wie Vögel an den Himmel werfen. Die Welt um uns herum sähe erlöster aus. Müde finden neue Kraft, Gestrauchelte finden Halt, Ja bedeutet Ja und Nein Nein. Ausreden verstummen, es wird nicht zur Tagesordnung übergegangen. Im anderen Menschen entdecken wir den Menschen, Du und Ich bilden ein neues Wir. Man kennt nicht mehr das Wort Konkurrenz, das Wort Neid. Friede wird möglich in kleinen Schritten.
Claus Marcus, früherer Pfarrer in St. Peter und Paul auf Nikolskoe