Predigtreihe „Offene Kanzel“

Als ich vor einiger Zeit mit Grundschülern die Reformationszeit behandelt habe, habe ich mit ihnen eine Zeitreise gemacht. Gemeinsam sind wir in eine Zeitmaschine gestiegen und ins späte Mittelalter gereist, wo wir dann wirklich „erleben“ konnten, worum es bei der Reformation geht. – Wir haben jedoch keine Zeitmaschine und sind als erwachsene Menschen in der Regel auch deutlich weniger phantasiebegabt als jeder durchschnittliche Grundschüler das ist. Und so bleiben wir in Schlachtensee im Jahre 2017. Die Lebensumstände und auch viele der Fragen, die vor 500 Jahren brisant waren, sind nicht mehr die unsrigen.

So stellt sich zu Beginn dieses Jahres, das reich ist an Erinnerungen und Gedenken, die Frage: Wie lebendig ist das, woran wir in diesem Jahr erinnern, für uns wirklich? Eine Jahreszahl allein reicht als Begründung für das Erinnern nicht aus. In zahlreichen Beiträgen und Veranstaltungen, in den Feuilletons und den Kirchengemeinden begegnet uns in diesem Jahr auf Schritt und Tritt das Reformationsjubiläum. Auch wenn vieles davon interessant ist und für alle etwas dabei zu sein scheint, intellektuell Anspruchsvolles ebenso wie Kurzweiliges, stellt sich doch die Frage: ist das, woran wir in diesem Jahr erinnert werden, für uns mehr als ein Wissen, das wir mit einer gewissen Ehrfurcht zwar, aber doch innerlich distanziert, abstauben, um es dann wieder hinter das dicke Glas der Museumsvitrine zu stellen? Wie kann es gelingen, dass die Aussagen der Reformationszeit für uns lebendig werden? Als Theologin fallen mir hier mögliche Antwortversuche ein. Doch wie sieht eine studierte Architektin und gelernte Bibliothekarin das? Noch dazu, wenn sie „Hüterin“ von immensen Kulturgütern und Wissen ist, wie Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin. Sie wird zum Auftakt der Predigtreihe „Offene Kanzel“ für uns predigen.

Die „Offene Kanzel“ ist dem Wunsch entsprungen, unseren Blick in diesem Jahr zu weiten. Nicht nur TheologInnen, sondern Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Erfahrungen werden für uns predigen. Sie werden ihren Blick auf die Reformation mit uns teilen.

Die Termine für die „Offene Kanzel“ sind: 26. Februar, 7. Mai, 27. August, 15. Oktober. Die Namen der GastpredigerInnen teilen wir Ihnen mit, sobald sie feststehen.

Im Anschluss an die Gottesdienste dieser Predigtreihe wird es jeweils die Möglichkeit geben, bei einer Tasse Kaffee mit der Gastpredigerin oder dem Gastprediger und untereinander über das Gehörte ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf vielfarbige, inspirierende Gottesdienste.

Sonja Albrecht

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